Der Englische Kalender: Ein Einblick in Geschichte, Kultur und Brauchtum
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Einführung
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Der Englische Kalender: Ein Einblick in Geschichte, Kultur und Brauchtum

Der "Englische Kalender", ein Begriff der im Deutschen weniger prägnant verwendet wird als im Englischen ("English Calendar"), bezeichnet im weitesten Sinne den julianischen und später den gregorianischen Kalender, wie er in England und später im gesamten britischen Einflussgebiet verwendet wurde und wird. Er repräsentiert jedoch weit mehr als nur ein System zur Zeitmessung; er ist ein Spiegelbild der englischen Geschichte, ihrer kulturellen Entwicklung und ihrer spezifischen Bräuche und Feste. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte dieses "Englischen Kalenders", von seinen historischen Wurzeln bis hin zu seinen modernen Manifestationen in der britischen Gesellschaft.
Von Julius Caesar bis Gregor XIII.: Die Entwicklung des Kalenders in England
Die Geschichte des in England verwendeten Kalenders ist eng mit der römischen Besatzung verknüpft. Julius Caesar führte im Jahr 45 v. Chr. den julianischen Kalender ein, der sich auf den Sonnenlauf bezog und das Jahr in 365 Tage mit einem Schalttag alle vier Jahre unterteilte. Dieser Kalender wurde auch in Britannien übernommen und blieb für Jahrhunderte in Gebrauch. Allerdings akkumulierte sich im Laufe der Zeit ein Fehler, da das julianische Jahr um etwa 11 Minuten länger als das tatsächliche Sonnenjahr war. Dieser Unterschied summierte sich über die Jahrhunderte zu einem erheblichen Versatz zwischen dem astronomischen und dem kalendarischen Frühlingsbeginn.
Im 16. Jahrhundert wurde dieser Fehler immer offensichtlicher und führte zu Unstimmigkeiten bei der Berechnung kirchlicher Feste, insbesondere Ostern. Papst Gregor XIII. reformierte den Kalender im Jahr 1582 mit der Einführung des gregorianischen Kalenders, der den Fehler korrigierte, indem er zehn Tage aus dem Jahr 1582 streichte und die Regel für Schaltjahre modifizierte. Die katholische Welt übernahm die Reform relativ schnell, England hingegen zögerte. England und seine Kolonien hielten bis 1752 am julianischen Kalender fest, was zu einer zunehmenden Diskrepanz zum Rest Europas führte. Die Umstellung auf den gregorianischen Kalender im Jahr 1752 war in England nicht unumstritten und führte zu Protesten, da viele Menschen befürchteten, betrogen oder um ihre Arbeitszeit gebracht zu werden. Der "Old Style" (alter Stil) und der "New Style" (neuer Stil) existierten für einige Zeit parallel, was zu Verwirrung und Komplikationen führte.
Der Kalender und die englische Kultur: Feste und Bräuche
Der "Englische Kalender" ist untrennbar mit den spezifischen Festen und Bräuchen der englischen Kultur verbunden. Viele dieser Traditionen haben ihre Wurzeln im vorchristlichen Heidentum und wurden später mit christlichen Festen vermischt oder überlagert. Beispiele hierfür sind:
- Samhain (31. Oktober): Obwohl nicht direkt im Kalender vermerkt, bildet Samhain, der keltische Fest der Toten, die Grundlage für Halloween, welches im Laufe der Zeit in England und anderen Ländern eine eigene Bedeutung erlangte.
- Weihnachten (25. Dezember): Ein christliches Fest, das mit vielfältigen Bräuchen und Traditionen, wie dem Aufstellen eines Weihnachtsbaumes, dem Verschenken von Geschenken und dem gemeinsamen Essen, verbunden ist.
- Osterfest (bewegliches Datum): Ein weiteres christliches Fest, dessen Datum nach dem Mondkalender berechnet wird und mit vielfältigen Traditionen wie dem Eierfärben und der Suche nach Ostereiern verbunden ist.
- Guy Fawkes Night (5. November): Ein Fest zur Erinnerung an die gescheiterte Pulververschwörung von 1605, das mit dem Verbrennen von Strohpupen (Guys) und Feuerwerken gefeiert wird.
- Bank Holidays: Offizielle Feiertage, die in England und Wales, Schottland und Nordirland variieren und die Möglichkeit bieten, kulturelle Veranstaltungen und Familientreffen zu organisieren. Diese Feiertage sind ein integraler Bestandteil des "Englischen Kalenders" und spiegeln die Entwicklung der englischen Gesellschaft wider.
Der Kalender und die englische Literatur und Kunst:
Der Kalender und die damit verbundenen Feste und Ereignisse spielten eine wichtige Rolle in der englischen Literatur und Kunst. Viele literarische Werke, Gedichte und Gemälde thematisieren die Jahreszeiten, die Feste und die damit verbundenen Bräuche. Shakespeare beispielsweise bezieht sich in seinen Werken immer wieder auf die Jahreszeiten und die Feste des Kalenders. Auch die Entwicklung der Landschaftsmalerei ist eng mit der Wahrnehmung der Natur im Laufe des Jahres und den damit verbundenen Festen verbunden.
Der Englische Kalender in der Moderne:
Der "Englische Kalender" im 21. Jahrhundert ist weiterhin ein wichtiger Bestandteil der britischen Kultur. Die traditionellen Feste werden nach wie vor gefeiert, wenngleich sich viele Bräuche im Laufe der Zeit verändert haben. Die Globalisierung und die zunehmende kulturelle Vielfalt haben zu einer Erweiterung des Spektrums an Feiertagen und Festen geführt, die in England gefeiert werden. Der gregorianische Kalender bildet die Grundlage für die Zeitmessung, doch die kulturelle Bedeutung des "Englischen Kalenders" mit seinen spezifischen Traditionen und Bräuchen bleibt erhalten.
Schlussfolgerung:
Der "Englische Kalender" ist mehr als nur ein System zur Zeitmessung. Er ist ein integraler Bestandteil der englischen Geschichte, Kultur und Identität. Von seinen römischen Wurzeln über die kontroverse Umstellung auf den gregorianischen Kalender bis hin zu seinen modernen Manifestationen in der britischen Gesellschaft spiegelt er die Entwicklung und die Vielfalt der englischen Kultur wider. Die traditionellen Feste und Bräuche, die mit dem Kalender verbunden sind, bleiben ein wichtiger Bestandteil des britischen Lebens und tragen zur einzigartigen Identität des Landes bei. Die Erforschung des "Englischen Kalenders" bietet daher einen faszinierenden Einblick in die Geschichte, die Kultur und das Brauchtum Englands. Die Untersuchung der verschiedenen Feste und Traditionen, die im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind und sich weiterentwickelt haben, offenbart ein komplexes und vielschichtiges Bild der britischen Gesellschaft und ihrer Beziehungen zu Zeit, Natur und Religion. Der "Englische Kalender" ist somit ein lebendiges Zeugnis für die Kontinuität und den Wandel innerhalb einer reichen und dynamischen Kultur.



Abschluss
Daher hoffen wir, dass dieser Artikel wertvolle Einblicke in Der Englische Kalender: Ein Einblick in Geschichte, Kultur und Brauchtum bietet. Wir danken Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Artikel zu lesen. Bis zum nächsten Artikel!